Eröffnung des Eigenheim Restaurant

Am 21. Oktober war es endlich soweit! Nach 7 Jahren wurde das Eigenheim wiedereröffnet – zumindest das Lokal.

Die einzige, die wirklich entspannt war, war Melanie. Kein Wunder, denn mit ihren 4 Wochen bekam die Tochter der Wirtsfamilie Dejan und Durdica Colic noch nicht viel mit vom Trubel der Eröffnung. Alles war gut vorbereitet und geplant – soweit sich so etwas planen lässt…..
Nicht zu planen war, dass die große Spülmaschine am Vortag den Dienst aufgab und nur dank eines hilfreichen Kundendienstmonteurs am Samstag wieder zum Laufen gebracht wurde (zumindest temporär). Oder dass zwei neue Angestellte sich ausgerechnet am Tag der Eröffnung entschieden, doch lieber eine andere Arbeit anzunehmen. So waren es schon vier Personen, die fehlten, denn die früheren Wirtsleute Stefan und Ruza Cekovic hatten sich auch erst einige Tage vorher zurückgezogen. Melanie merkte davon nichts, sie schlief selig in ihrem Tragekorb, und wenn sie mal wach war, strahlte sie alle an nach dem Motto: Das ist doch so schön hier!

Ja, schön ist sie geworden, die alte Gaststätte Eigenheim. Im Laufe eines Jahres wurde hier viel gearbeitet: Neue Leitungen – auch für die Zapfanlage -, die alten Fenster wurden durch Sprossenfenster im Stil der 1920er Jahre ersetzt, alles wurde gründlich gereinigt und neu gestrichen. Neben neuen Toiletten im 1. Stock gibt es jetzt auch einen Wickelraum –natürlich eingeweiht von Melanie.

Im Gastraum begann die neue Ära Eigenheim nicht nur mit einem Begrüßungstrunk, sondern auch mit viel Hektik und langen Wartezeiten. Die Gaststätte war restlos ausgebucht. Hätte Melanie nicht den absoluten Rekord gehalten, wären die jüngsten Besucher der 2018er Kerbborsch-Jahrgang gewesen, auf ihren Pullis stilgerecht – das Eigenheim.

Das Warten am Eröffnungstag wurde belohnt von einer wirklich guten Küche. Das Motto „Frisch. Ehrlich. Eigenheim“ schmückt nicht nur die Visitenkarten Colics, es ist Credo und Verpflichtung. So wird in der Küche selbst gekocht, die Zutaten sind frisch. Apropos frisch: Das Bier kommt aus der Darmstädter Privatbrauerei Braustüb´l und – was könnte besser in eine Traditionsgaststätte passen – das Darmstädter Kultbier Grohe!

Melanie war die erste, die sich auf den Heimweg machte, glücklich und zufrieden. Seither war sie noch ein paar Mal wieder da, hat erlebt, dass der Service inzwischen besser funktioniert (wobei der Wirt immer noch ein festes, beständiges Team sucht).
Sie muss halt noch etwas warten, bis sie das leckere Essen ihres Vaters probieren kann. Aber Melanie ist da völlig entspannt.

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